Einer der größten Vorteile der digitalen Akte liegt darin, dass alle Informationen an einem einzigen Ort gespeichert sind und dass es sich mit diesen Informationen gut weiterarbeiten lässt – direkt am Arbeitsplatz an einem Touchbildschirm, der sich wie die vorab gewohnten Papierakten (fast) flach auf den Schreibtisch positionieren lässt. Das Land Schleswig-Holstein suchte nach einer passenden Monitorhalterlösung.
Wenn von flexiblen Arbeitsplatzlösungen gesprochen wird, muss nicht alles gleich auf den Kopf gestellt werden. Wenn dies aber mehr oder weniger tatsächlich möglich ist, kann das sehr nützlich sein. Auf dem Kopf stehen muss ein Computerbildschirm oder Tablet zwar eher selten. In horizontaler Position dagegen sieht man vor allem Monitore mit Touchfunktion immer häufiger.
Eine vollelektronische Kommunikation und Aktenführung innerhalb der Justiz – bekannt unter dem Schlagwort E-Justice oder E-Justiz – ist mit einer leicht geänderten Arbeitsweise einhergegangen: Von normalen PC-Bildschirmen wurde mehr und mehr auf Touchbildschirme umgestellt, um das Bearbeiten von digitalen Akten intuitiver und damit einfacher zu gestalten. Auf Dauer effektiv an Touchmonitoren arbeiten lässt es sich aber nur, wenn diese nicht nur weit weg vom Körper auf Augenhöhe montiert sind, sondern sich nah heranziehen und vor allem in eine horizontale Position verstellen lassen.
Genau diesen Wunsch hatte das Land Schleswig-Holstein, das im Zuge von E-Justice und der damit einhergehenden elektronischen Abwicklung des Gerichtswesens eine spezielle Monitorhalterlösung suchte, schließlich machte der Umstieg von Papierakten auf digitale Akten auch hier den alten Monitorarm nur noch bedingt brauchbar. Die Richter, aber auch alle anderen Justizmitarbeiter wollten ihren Bildschirm als Touchmonitor nutzen, um die relevanten nformationen und Daten digital einfach bearbeiten zu können. Gerade der Wechsel zwischen flacher Positionierung und der Ausrichtung auf Augenhöhe war für die Anwender wichtig. Um die Standard-Monitorhalter durch eine neuere flexiblere Lösung zu ersetzen, suchte das Land Schleswig-Holstein über das GMSH – Gebäudemanagement Schleswig- Holstein nach einem Anbieter, der dies möglich machen konnte. Fündig wurden die Verantwortlichen bei dem Spezialisten für ergonomische Arbeitsplatzlösungen Dataflex, die nach vorheriger Beratung durch den Projektverantwortlichen Lukas Meyer, Account Manager Norddeutschland bei Dataflex, eine Sonderlösung anfertigten.
Um die Wünsche des Kunden zu erfüllen wurde bei dem Monitorarm Viewmate plus von Dataflex unter anderem das dynamische Doppelgelenk mit einer gekürzten Säule versehen, damit der Richter seinen Gerichtssaal während der Verhandlung gut sehen kann. Der Monitorarm selbst musste dafür entsprechend lang gestaltet sein, sodass der Bildschirm – auch nah an den Nutzer herangezogen – problemlos eine horizontale Position einnehmen kann. Die Sonderkonstruktion hat zudem einen Gummischutz unter dem Gelenk erhalten, damit der Tisch besonders geschont wird. Außerdem lässt der Monitorarm es zu, dass der Bildschirm nicht nur horizontal, sondern ebenso hochkant gestellt werden kann. Der Prototyp gefiel so gut, dass das Land 5.500 Bildschirmhalter orderte. Die Installation der Schwenkarme wurde schließlich durch einen IT-Servicepartner vorgenommen. Aus dieser Sonderlösung entstand das neue Dataflex-Produkt Viewmate plus (e-justice), das es in zweifacher Ausführung gibt: als VESA-kompatiblen Single- sowie als Dual-Monitorarm, dessen Hauptkomponente massiver Stahl ist. Damit lässt sich der Arm auch auf mehrere Monitore mit je maximal acht Kilogramm pro Monitor erweitern. Die Säule ist aber nicht gekürzt, sondern in „normaler“ Länge verbaut.
Die vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten dieser Monitorarme erlauben die effektive, ergonomische Arbeit an Touchscreenmonitoren und mit ihr die einfache Bearbeitung von elektronischen Daten. Zudem stellen sie für Benutzer mit Gleitsichtbrillen eine gute Unterstützung dar. Ohne Kraftaufwand lassen sie sich fließend in einem Höheneinstellungsbereich von 609 Millimetern nach oben und unten sowie in jeden gewünschten Winkel bringen. Der Monitor lässt sich um +/- 90 Grad neigen und jeweils um 360 Grad schwenken und drehen. Der Arm selbst ist ebenfalls um 360 Grad um die horizontale Achse schwenkbar. Um Ordnung auf den Schreibtisch zu bringen, sind die Monitorarme mit Abdeckungen und Schlaufenbindern versehen, die die vorhandenen Kabel ordentlich führen.
Die Lösungen sind sofort erhältlich.
Artikel erschienen im FACTS Magazin
Van Nassauweg 2-6
2921 LX Krimpen a/d IJssel
Niederlande
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